Kunst & Kultur

  • Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Imst (ab 1460)

    Der mächtige Nordturm mit Spitzgiebelhelm

    Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Imst (ab 1460)

    Am Nordrand der höher gelegenen Oberstadt situiert prägt die dreischiffige spätgotische Hallenkirche mit dem besonders hohen Turm das durch Hanglage gekennzeichnete Ortsbild von Imst. Die älteste Kirche von Imst stand sicher auf dem so genannten Bergl (Laurentiuskirche). Ein Pfarrer von Imst wird 1267 erwähnt, eine Vorgängerkirche 1350 nach Vergrößerung geweiht (Reste 1970 ergraben). Unmittelbar nach…

  • Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Axams (1732)

    Ansicht von Osten

    Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Axams (1732)

    Die Pfarrkirche von Axams liegt weithin sichtbar auf dem Kirchhügel im Dorfzentrum und wird vom Friedhof mit Umfassungsmauer, dem Kriegerdenkmal – mit geschweiftem Giebel und Rundbogenöffnung findet dieses zugleich als Friedhofsportal im Südwesten Verwendung – und 15 Kapellenbildstöcken (Kreuzwegkapellen, zum Teil mit Figuren) umgeben. Baulich ist sie im Norden durch die am Chor anschließende Sakristei…

  • Bauernhaus Brunneck in Steeg – ein Walserhaus im oberen Lechtal (ab 1424)

    Verformungsgerechtes Aufmaß der Südfassade

    Bauernhaus Brunneck in Steeg – ein Walserhaus im oberen Lechtal (ab 1424)

    Der Weiler Gehren ist Teil der Ortschaft Lechleiten in der Lechtaler Gemeinde Steeg und liegt am Hochtannberg auf einer Seehöhe von knapp 1500 Metern unmittelbar an der tirolisch-vorarlbergischen Landesgrenze. Historische Nachrichten belegen, dass das Stift Weingarten im 13. Jahrhundert im obersten Lechtal als Zubehör zu einem Gut bei Immenstadt im Allgäu einen Hof besaß, aus…

  • Bauernhaus Zingl in Fügen – vom Kornspeicher zum Wohnhaus (ab 1500)

    Außenansicht des Zinglhauses mit dem ältesten Bauteil im vorderen Bereich und dem Erweiterungsbau dahinter

    Bauernhaus Zingl in Fügen – vom Kornspeicher zum Wohnhaus (ab 1500)

    Historische Nachrichten geben Aufschluss über die Entstehungsgeschichte des Bauernhauses im vorderen Zillertal. Kern des heutigen „Zinglhauses“ ist ein in schriftlichen Quellen um 1480 erwähnter Kornspeicher, der zu einem Wohnhaus ausgebaut und spätestens seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert als materiell geteiltes Handwerkerhaus genutzt wurde. Eine dendrochronologische Untersuchung der Bauhölzer bestätigte und ergänzte die Biografie des Hauses…

  • Hofkapelle im Wipptal (ab 1650)

    Oberbichler Kapelle, Außenansicht, Ansicht von Süden Ansicht von Süden

    Hofkapelle im Wipptal (ab 1650)

    Die zu einem Erbhof gehörende Kapelle stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Renovierungen bzw. Umgestaltungen erfolgten in den Jahren 1715 und 1731 (Jahrzahl am Weihwasserbecken und Altaraufbau). Die gedrungene Wirkung des nach Süden ausgerichteten Baues wird durch die Hanglage verstärkt. An das kurze Schiff mit je einem kleinen Rundbogenfenster schließt ein dreiseitiger Chor an.…

  • Kapelle im Ötztal (1725)

    Der barocke Altar mit Altarbild von Josef Prenner, 1726

    Kapelle im Ötztal (1725)

    Das Ötztal weist zahlenmäßig einen sehr großen Bestand an Kapellenbauten auf, die großteils sehr aufwändig gebaut und mit künstlerisch wertvollem Inventar ausgestattet sind. Viele davon sind der hl. Maria geweiht, wie auch jene, im Jahr 1725 erbaute Kapelle, die sich als stattlicher gemauerter Rechteckbau mit dreiseitigem Chorschluss, steilem Satteldach und Dachreiter auszeichnet. Die Fassaden sind…

  • Hohe Brücke in St. Georgenberg bei Stans  (ab 1461)

    Die Hohe Brücke nach der Gesamtrestaurierung 2001/2002

    Hohe Brücke in St. Georgenberg bei Stans  (ab 1461)

    Die „Hohe Brücke“ zählt zu den schönsten gedeckten Holzbrücken Österreichs und liegt am Weg zum Kloster St. Georgenberg. Im Grundriss ist die Hohe Brücke leicht bogenförmig gekrümmt und hat am Brückensteg eine Länge von 53 Metern. Auf dieser Länge überwindet der Weg einen Höhenunterschied von mehr als sechs Metern. Die Brücke ist als Steinbau mit…

  • Wegkapelle aus dem Frühbarock im Unterinntal (1652)

    Die Wegkapelle nach der Restaurierung 2003/2004

    Wegkapelle aus dem Frühbarock im Unterinntal (1652)

    Die reizvolle Wegkapelle wurde laut Inschrift im Jahr 1652 erbaut. Sie liegt am Wegrand einer ehemaligen verkehrtechnisch wichtigen Zollstraße und war nicht nur ein Ort der Andacht für die Bauern aus der Gegend, sondern auch für Fuhrleute, Händler, Zöllner und Touristen. Ein Fresko aus der Erbauungszeit mit Darstellung des Mariahilf-Gnadenbildes schmückt das Giebelfeld über der…

  • Hanserhof in Brandberg – eines der ältesten Bauernhäuser des Zillertals  (ab 1495)

    Der Hanserhof während der denkmalpflegerischen Restaurierung, 1996

    Hanserhof in Brandberg – eines der ältesten Bauernhäuser des Zillertals  (ab 1495)

    Viele Menschen gehen davon aus, dass die langen Seitentäler des Inntals, z.B. das Ötztal oder das Zillertal, erst spät besiedelt wurden. Doch das Gegenteil zeigt sich bei einem Blick nach Brandberg im Zillergrund am Ende des Zillertals. Wie viele Dörfer gehört auch diese Gemeinde zu den mittelalterlichen Rodungssiedlungen und wurde schon im Jahr 1350 erstmals…

  • Bichlerhof in Matrei in Osttirol – Gescheiterte Sanierung eines Bergbauernhofes im Nationalpark Hohe Tauern  (1723)

    Hofansicht nach denkmalpflegerischer Instandsetzung der Dächer, 2001

    Bichlerhof in Matrei in Osttirol – Gescheiterte Sanierung eines Bergbauernhofes im Nationalpark Hohe Tauern  (1723)

    Der in 1.388 Metern Seehöhe über dem Tauerntal gelegene Bichlerhof am Stein bei Matrei/Osttirol zählte bis vor kurzer Zeit zu den eindrucksvollsten Zeugnissen bäuerlicher Geschichte im Alpenraum. Die denkmalgeschützte Anlage umfasst mehrere Gebäude, deren historische Wurzeln bis in die Zeit um 1450 zurückreichen. Trotzdem verfällt der Bestand, weil es innerhalb von 30 Jahren nicht gelungen…

  • Pembaurblock – Wohnhausanlage der Stadt Innsbruck (1926)

    Straßenseitige Ansicht der Gesamtanlage mit der charakteristischen Erkergliederung

    Pembaurblock – Wohnhausanlage der Stadt Innsbruck (1926)

    Theodor Prachensky (1888-1970) war wohl der Architekt und Stadtplaner, der das Bild von Innsbruck bisher am nachhaltigsten geprägt hat. Von 1913 bis 1953 war er im Stadtbauamt der Tiroler Landeshauptstadt tätig. In dieser Funktion lenkte er die Entstehung und das Aussehen ganzer Stadtteile in einer Form, die nicht nur in ästhetisch-baukünstlerischer Hinsicht, sondern vor allem…

  • Südtiroler Siedlungen – Sondermaßnahme S  (1939-1943)

    Häuserzeile der Südtirolersiedlung Kematen

    Südtiroler Siedlungen – Sondermaßnahme S  (1939-1943)

    Fast in allen größeren Orten Tirols entstanden zwischen 1939 und 1943 so genannte Südtiroler Siedlungen. Hunderte, binnen kurzer Zeit realisierte Wohnflächen sollten den SüdtirolerInnen ein neues Heim bieten, die sich in der Nachfolge des Hitler-Mussolini-Abkommens des Jahres 1939 zur Auswanderung entschlossen hatten und Südtirol verließen. Die Südtiroler Siedlungen stellen eine Sonderform des sozialen Wohnbaues dar.…