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Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Imst (ab 1460)

Am Nordrand der höher gelegenen Oberstadt situiert prägt die dreischiffige spätgotische Hallenkirche mit dem besonders hohen Turm das durch Hanglage gekennzeichnete Ortsbild von Imst.

Die älteste Kirche von Imst stand sicher auf dem so genannten Bergl (Laurentiuskirche). Ein Pfarrer von Imst wird 1267 erwähnt, eine Vorgängerkirche 1350 nach Vergrößerung geweiht (Reste 1970 ergraben). Unmittelbar nach der Gründung der Imster Bauhütte (1460) begann Meister Heinrich mit der Planung der neuen Imster Pfarrkirche, die in über 30-jähriger Bauzeit unter zwei Generationen von Baumeistern zum Hauptwerk der Bauhütte werden sollte. Geleitet wurde er dabei vom Vorbild der Haller Pfarrkirche des Hans Sewer (Bauzeit: 1420 bis 1440), die wiederum auf die bayerische Gotik eines Hans Stethaimer von Landshut zurückgeht. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen für das umfängliche Bauvorhaben bot der damals blühende Bergbau; der Gewerke Jakob Tänzl, Pfleger von Imst, fungierte als (finanzieller) Bauleiter.

Der zweijochige, mit fünf Seiten eines Achtecks schließende Chor ist durch die von den Vorbildern übernommene und weiterhin vorbildhaft wirkende Außengliederung mit Sockel- und Kaffgesims sowie bis zum Dachansatz durchlaufende Lisenen gekennzeichnet. Er wurde um 1475 vollendet. Um diese Zeit übernahm Meister Jörg, der Sohn Meister Heinrichs, die Bauleitung. Auf ihn geht das (höhere) Langhaus mit leicht variierter Außengliederung (die Dreiecklisenen enden in 3/4 Mauerhöhe) und der obere Teil des mächtigen Nordturmes mit dem oft kopierten Spitzgiebelhelm zurück.
Die Steinmetzkunst der Imster Bauhütte erweist sich am Maßwerk der Spitzbogenfenster und der Stabdurchkreuzung der Portale (Hauptportal mit zwei Laubwerkkonsolen und einem Wappen; Südportal mit von Engeln gehaltenem Spruchband.) Unter dem Dachansatz verläuft ein gemalter Maßwerkfries mit Wappenschilden: Tiroler Adler und staufischer Löwe (Imst war als staufisches Erbgut der Kaiserwitwe Elisabeth bei ihrer Heirat mit Graf Meinhard zu Tirol gekommen), österreichischer Bindenschild und das alte Markt- bzw. jetzige Stadtwappen von Imst.

Auch Meister Jörg fand sein Vorbild noch in der Haller Pfarrkirche, was besonders in der Westfassade mit Treppengiebel, Fialen und drei Reihen spitzbogiger Blendnischen zum Ausdruck kommt.

Das vierjochige Langhaus wurde im Weihejahr 1493 vollendet. Für das Jahr 1503 ist die Weihe aller Altäre überliefert, darunter auch des mitten im Langhaus stehenden Kreuzaltares, von dem sich das jetzt am Triumphbogen hängende, meist Hans Kels d.Ä. aus Kaufbeuren zugeschriebene, ausdrucksstarke Kruzifix erhalten hat.

Für den weitgehend gotischen Gesamteindruck auch des Inneren mit der harmonischen Raumwirkung der drei gleich hohen Schiffe auf Pfeilern mit Runddiensten ist allerdings (nach der Barockisierung des Inneren 1780 und der Neuwölbung nach dem großen Brand 1822) die historistische Rückführung nach der Jahrhundertwende verantwortlich. Ausgelöst wurde diese durch die von Imster Bürgern gestiftete Ausstattung mit neugotischen Glasfenstem ab 1889 – abgeschlossen durch die der Schwazer Pfarrkirche nachempfundene Westempore 1908 und die Rekonstruktion der Sternrippengewölbe 1909/1912.
Auf verschiedene Stiftungen gehen wohl auch die meisten der Wandmalereien aus der Erbauungszeit und den ersten drei Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts, an den Außenseiten des Langhauses und dicht gereiht vor allem an der Südseite, zurück, wie z.B. der Tiroler Knappenpatron, der hl. Daniel, in einer Landschaft mit Bergbauszenen auf die Bergwerksbruderschaft. Der den Wanderer von weitem schützende hl. Christophorus von 1494 wurde vom Imster Maler Thomas Walch 1931 erneuert.

Zu nennen sind weiters: Kreuzigung mit Jagdszenen im Hintergrund, Beweinung Christi mit Stifterfiguren, Gefangennahme Christi, Fragmente einer Gregorsmesse, Ecce homo (von Sebastian Schel um 1520?), Weltgericht sowie an der Fassade Kreuzigung und Kreuztragung mit Stifterfiguren und ein heiliger Erasmus im Stil der Donauschule.

Die mit dem gotischen Raum gut kontrastierende Ausstattung des Chores (Altar, Ambo) sowie den Taufstein schuf anlässlich der Restaurierung 1970/73 Elmar Kopp.en Nordturmes mit dem oft kopierten Spitzgiebelhelm zurück.
Die Steinmetzkunst der Imster Bauhütte erweist sich am Maßwerk der Spitzbogenfenster und der Stabdurchkreuzung der Portale (Hauptportal mit zwei Laubwerkkonsolen und einem Wappen; Südportal mit von Engeln gehaltenem Spruchband). Unter dem Dachansatz verläuft ein gemalter Maßwerkfries mit Wappenschilden: Tiroler Adler und staufischer Löwe (Imst war als staufisches Erbgut der Kaiserwitwe Elisabeth bei ihrer Heirat mit Graf Meinhard zu Tirol gekommen), österreichischer Bindenschild und das alte Markt- bzw. jetzige Stadtwappen von Imst.

Auch Meister Jörg fand sein Vorbild noch in der Haller Pfarrkirche, was besonders in der Westfassade mit Treppengiebel, Fialen und drei Reihen spitzbogiger Blendnischen zum Ausdruck kommt.
Das vierjochige Langhaus wurde im Weihejahr 1493 vollendet. Für das Jahr 1503 ist die Weihe aller Altäre überliefert, darunter auch des mitten im Langhaus stehenden Kreuzaltares, von dem sich das jetzt am Triumphbogen hängende, meist Hans Kels d.Ä. aus Kaufbeuren zugeschriebene, ausdrucksstarke Kruzifix erhalten hat.

Für den weitgehend gotischen Gesamteindruck auch des Inneren mit der harmonischen Raumwirkung der drei gleich hohen Schiffe auf Pfeilern mit Runddiensten ist allerdings (nach der Barockisierung des Inneren 1780 und der Neuwölbung nach dem großen Brand 1822) die historistische Rückführung nach der Jahrhundertwende verantwortlich. Ausgelöst wurde diese durch die von Imster Bürgern gestiftete Ausstattung mit neugotischen Glasfenstem ab 1889 – abgeschlossen durch die der Schwazer Pfarrkirche nachempfundene Westempore 1908 und die Rekonstruktion der Sternrippengewölbe 1909/1912.
Auf verschiedene Stiftungen gehen wohl auch die meisten der Wandmalereien aus der Erbauungszeit und den ersten drei Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts, an den Außenseiten des Langhauses und dicht gereiht vor allem an der Südseite, zurück, wie z.B. der Tiroler Knappenpatron, der hl. Daniel, in einer Landschaft mit Bergbauszenen auf die Bergwerksbruderschaft. Der den Wanderer von weitem schützende hl. Christophorus von 1494 wurde vom Imster Maler Thomas Walch 1931 erneuert.

Zu nennen sind weiters: Kreuzigung mit Jagdszenen im Hintergrund, Beweinung Christi mit Stifterfiguren, Gefangennahme Christi, Fragmente einer Gregorsmesse, Ecce homo (von Sebastian Schel um 1520?), Weltgericht sowie an der Fassade Kreuzigung und Kreuztragung mit Stifterfiguren und ein heiliger Erasmus im Stil der Donauschule.

Die mit dem gotischen Raum gut kontrastierende Ausstattung des Chores (Altar, Ambo) sowie den Taufstein schuf anlässlich der Restaurierung 1970/73 Elmar Kopp.