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Silberleuchter aus der Renaissance (1599)

Das Leuchterpaar zählt zu den in Tirol eher seltenen liturgischen Gegenständen in den Formen der Renaissance und gibt Zeugnis von der hohen Qualität der heimischen Goldschmiedekunst dieser Zeit. Die ca. 50 cm hohen Silberleuchter stellen eine Stiftung des Freiherrn Carl Schurff zu Schönwörth aus dem Jahr 1599 dar. Sie sind in Silber getrieben, teilweise gegossen und mit vergoldeten Applikationen besetzt.


Über rundem, leicht gewölbtem Fuß mit glattem Stehrand und Beschlagwerkdekor an der Wölbung erhebt sich der Kandelaberschaft. Der vasenförmige Knauf ist mit gegossenen Cherubsköpfen und geschwungenen Henkeln verziert. Sie leiten zum palmettenbesetzten lang gestreckten Mittelstück über, das durch ähnlich gestaltete Henkel mit dem abschließenden glatten Rundknauf verbunden ist. Die stark ausladende Tropftasse ist mit eierstabartigem Ornament und drei gegossenen Hermenfigürchen geziert. Am Fuß eingraviert finden sich das Wappen des Carl Schurff zu Schönwörth sowie die Buchstaben „C. SCH. Z. SCH.“ und die Jahreszahl „1599“.