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Treppengeländer in einem Stadtpalais in Schwaz (um 1700)

Im Profanbau gab es in der Zeit der Gotik nur schmale Treppen, die meist zu wenig Raum für geschmiedete Arbeiten geboten haben. So wie im Sakralbau begann auch hier erst im Barock die große Zeit der Treppen. Seit dem 17. Jahrhundert werden Treppenhaus und Treppe offener und weiter angelegt und mit geschmiedeten Geländern repräsentativ ausgestattet.

Ein stattliches Palais in der Innenstadt von Schwaz erhielt in der Erbauungszeit zwischen 1700 und 1705 im gesamten, großzügig angelegten Treppenhaus eine Stiege mit prachtvollem barockem Geländer. Der Handlauf und die Säulen sind in schlichter Form in Holz ausgeführt, während die flächigen Füllungen des Geländers durch ein farbig gefasstes Schmiedeeisengitter auffallen. Dabei sind Flacheisen in verschlungenen und sehr flächigen Spiralformen zu einem pflanzlichen Rankenwerk aneinander genietet. Die Spiralen enden zeittypisch als Blatt- und Blütenformen.