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  • Urteil des Paris – Deckenfresko im Palais Taxis in Innsbruck (1786)

    Der zweigeschossige Parissaal mit den Wandmalereien von Martin Knoller

    Urteil des Paris – Deckenfresko im Palais Taxis in Innsbruck (1786)

    Das Palais Fugger-Taxis, Innsbrucks früheste Palastanlage nach dem Muster italienischer Palazzi (ab 1679 erbaut nach Plänen von Hofbaumeister Johann Martin Gumpp), wurde 1784 von den Grafen Thurn und Taxis erworben. Als Inhaber der Post verwendeten sie das Gebäude auch für diese Zwecke. Den zwei Geschosse umfassenden Saal im Obergeschoss ließen sie 1785/86 von dem international…

  • Standesgemäße Kleidung – Plastiken der vier Landstände Tirols in der Pfarrkirche Mariahilf in Innsbruck (um  1800)

    Der hl. Isidor als Personifikation des Bauernstandes

    Standesgemäße Kleidung – Plastiken der vier Landstände Tirols in der Pfarrkirche Mariahilf in Innsbruck (um  1800)

    In der Pfarrkirche Mariahilf in Innsbruck haben sich vier Figurenpaare erhalten, die jeweils aus einem Erwachsenen und einer kindlichen Gestalt bzw. einem Putto bestehen. Aufgrund der Attribute und der Inschriften an ihren Konsolen können die Hauptfiguren als Heilige identifiziert werden: Es sind die Heiligen Homobonus von Cremona, Augustinus und Isidor sowie ein Schutzengel. Zugleich kann…

  • Heiliges Grab – Ostergrab aus der Zeit des Jugendstils in Innsbruck  (1904)

    Gesamtansicht des Heiliggrabes mit Grabliegerchristus

    Heiliges Grab – Ostergrab aus der Zeit des Jugendstils in Innsbruck  (1904)

    Das Heilige Grab für die 1896/97 erbaute und vollständig im Nazarenerstil ausgeschmückte Herz-Jesu-Kirche der Klosterkirche der Redemptoristen in Innsbruck wurde laut Klosterchronik erstmals zu Ostern 1904 in der Lourdeskapelle aufgestellt. Der Künstler dieses stilistisch an den Jugendstil angelehnten Werkes ist durch seine Signatur am unteren Rand des Mittelbildes fassbar: Pater J. Weilharter, ein Redemptoristenpater, der…

  • Allegorie von Handel und Gewerbe – Fassadenmosaik der Wirtschaftskammer in  Innsbruck (1906)

    Straßenseitige Fassade

    Allegorie von Handel und Gewerbe – Fassadenmosaik der Wirtschaftskammer in Innsbruck (1906)

    Im Verlauf ihrer mehr als 150-jährigen Geschichte war die international tätige Tiroler Glasmalereianstalt in Innsbruck mehrmals gezwungen, ihre wirtschaftliche und organisatorische Struktur den sich ändernden Bedürfnissen anzupassen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts mussten beispielsweise gewisse Bereiche der Produktion von farbigen Glasfenstern reorganisiert werden. Neue Zollbestimmungen waren ausschlaggebend dafür, dass das verarbeitete Glas nicht mehr importiert,…

  • Sanatorium der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Innsbruck (1909)

    Monumentale Hauptfassade mit Mittelrisalit

    Sanatorium der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Innsbruck (1909)

    An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden vielerorts Krankenhäuser und Sanatorien. Die neuen Krankenhäuser dienten der Volksgesundheitspflege. Sie entstanden vor dem Hintergrund des zunehmenden Wissens über den Verlauf und die Heilung von Krankheiten und den damit gestiegenen Anforderungen an die Hygiene. Doch ein Blick auf das 1909 von der Firma Johann Huter und…

  • Glasfenster der Evangelischen Christuskirche in Innsbruck (1913)

    Der schwedische König Gustav Adolf, gestiftet 1914

    Glasfenster der Evangelischen Christuskirche in Innsbruck (1913)

    In Innsbruck entstanden im Historismus des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts mehrere Sakralbauten, darunter die Pfarrkirche St. Nikolaus (1882-1884), die Evangelische Christuskirche im Saggen (1905-1906) und die neue Pfarrkirche Hötting (1909-1911). Allen diesen Bauten ist das Anliegen gemeinsam, Baukörper und Innenausstattung in Anlehnung an historische Stilrichtungen – vor allem der Romanik und Gotik –…

  • Amateurfotografie – sozialgeschichtliche Dokumente der Vergangenheit (um 1918)

    Gartenszene mit Soldat und Kind

    Amateurfotografie – sozialgeschichtliche Dokumente der Vergangenheit (um 1918)

    Aus einer privaten Fotosammlung sind im Tiroler Kunstkataster rund 200 Glasplattennegative im Format 9×12 cm erhalten, die einen sehr guten Einblick in den Bereich der Amateurfotografie geben. Die Aufnahmen stammen aus der Hand eines namentlich nicht bekannten Hobbyfotografen, der in der Hauptsache Familienmitglieder porträtiert sowie Familienszenen, Ausflüge und besondere Ereignisse festgehalten hat. Aus einzelnen Beschriftungen…

  • Pembaurblock – Wohnhausanlage der Stadt Innsbruck (1926)

    Straßenseitige Ansicht der Gesamtanlage mit der charakteristischen Erkergliederung

    Pembaurblock – Wohnhausanlage der Stadt Innsbruck (1926)

    Theodor Prachensky (1888-1970) war wohl der Architekt und Stadtplaner, der das Bild von Innsbruck bisher am nachhaltigsten geprägt hat. Von 1913 bis 1953 war er im Stadtbauamt der Tiroler Landeshauptstadt tätig. In dieser Funktion lenkte er die Entstehung und das Aussehen ganzer Stadtteile in einer Form, die nicht nur in ästhetisch-baukünstlerischer Hinsicht, sondern vor allem…

  • Städtisches Dampfbad in Innsbruck – Badekultur und Freizeitvergnügung (1927)

    Außenansicht mit Eingangsbereich in der Salurnerstraße

    Städtisches Dampfbad in Innsbruck – Badekultur und Freizeitvergnügung (1927)

    In der Zwischenkriegszeit waren für die Stadt Innsbruck Baubeamte tätig, deren Planungen ein hohes baukünstlerisches Niveau erreichten. Unter ihnen ist Friedrich Konzert (1877-1964) zu erwähnen, auf den drei Badeanstalten zurückgehen, von denen zwei noch heute in Betrieb sind: das ehemalige Volksbad in der Badgasse (1913/1914, der Bau beherbergt heute das Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum), das städtische Dampfbad…

  • Nordkettenbahn in Innsbruck – In den Bergen baut der Blick (1928)

    Die Talstation der Nordkettenbahn

    Nordkettenbahn in Innsbruck – In den Bergen baut der Blick (1928)

    Mit der 1928 fertig gestellten Nordkettenbahn, deren architektonische Gestaltung maßgeblich von Franz Baumann (1892-1974) geprägt wurde, war ein neues modernes Wahrzeichen für die Sportstadt Innsbruck entstanden. Die Herausforderungen, die Seilbahnen in technischer Hinsicht zu realisieren, waren komplex. Es bestand aber auch der Anspruch, den Seilbahnstationen ein der gesamten Bauaufgabe ebenbürtiges äußeres Erscheinungsbild zu verleihen. Man…

  • Städtisches Hallenbad in Innsbruck – Sport- und Freizeitstätte (1928)

    Straßenfassade mit den charakteristischen kubischen Bauteilen

    Städtisches Hallenbad in Innsbruck – Sport- und Freizeitstätte (1928)

    Im Unterschied zu den Arten des Badens, die der Gesundheit und Körperpflege dienen, kam das Sportschwimmen erst spät in Mode. In seiner heutigen Form dürfte es in den Hallenbädern Großbritanniens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfunden worden sein. Das erste Hallenbad Innsbrucks entstand in den Jahren 1928/1929 und wurde vom Innsbrucker Stadtbaudirektor Friedrich…

  • Holzschnitt-Exlibris von Hans Andre – Aus alten Büchern  (ab 1930)

    Exlibris mit Glasvitrine für die Ehefrau Berta Andre

    Holzschnitt-Exlibris von Hans Andre – Aus alten Büchern  (ab 1930)

    Der Tiroler Künstler Hans Andre (1902-1991) war vielseitig talentiert. Der Sohn eines Steinmetzen aus St. Nikolaus, Innsbruck, wurde ursprünglich zum Bildhauer ausgebildet, er widmete sich aber der Malerei ebenso wie der Grafik. Unter seinen auf dem Gebiet der grafischen Drucktechnik entstandenen Werken sind die „Exlibris“ besonders hervorzuheben, weil es sich dabei um eine Kunstrichtung handelt,…