Alltag
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Die von unten begehbare Lärmschutzwand des Bahnhofes
Bahnhof St. Anton am Arlberg – mit der Bahn zur Schipiste (2001)
Den bekannten Skiort St. Anton am Arlberg dominieren naturgemäß Bauten für den Tourismus. Sieht man vom 1925 bis 1929 von Clemens Holzmeister (1886-1983) erweiterten Hotel Post ab, war die Gemeinde bis vor wenigen Jahren aber kein Magnet für Architektur-Interessierte. Doch die Austragung der Alpinen Ski Weltmeisterschaft 2001 bewirkte eine anhaltend positive Wende. Für die Abwicklung…
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Heimisches Rotwild und exotische Affen in der Wandmalerei (um 1600) im ehemaligen Festsaal
Lusthaus im landesfürstlichen Tiergarten in Innsbruck – Jagd im Tierpark (1570)
Zu den beliebtesten Freizeit- beschäftigungen der Adeligen gehörten in früheren Zeiten Jagden im Kreis einer illustren Gästeschar. Zu diesem Zweck entstanden in ganz Europa Tiergärten mit Jagdschlössern oder Lusthäusern, z.B. der so genannte „Pulverturm“ im landesfürstlichen Tiergarten am Ende des Fürstenwegs in der Nähe des Innsbrucker Flughafens (heute: Universität Innsbruck, Institut für Sportwissenschaft). Seit dem…
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Straßenfassade mit den charakteristischen kubischen Bauteilen
Städtisches Hallenbad in Innsbruck – Sport- und Freizeitstätte (1928)
Im Unterschied zu den Arten des Badens, die der Gesundheit und Körperpflege dienen, kam das Sportschwimmen erst spät in Mode. In seiner heutigen Form dürfte es in den Hallenbädern Großbritanniens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfunden worden sein. Das erste Hallenbad Innsbrucks entstand in den Jahren 1928/1929 und wurde vom Innsbrucker Stadtbaudirektor Friedrich…
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Der Flechtzaun als Vordergrund für illusionistische Landschaft mit Jagdszenen
Jagd und Turnier – Freizeitvergnügungen des Adels auf Wandmalereien in der Burg Friedberg bei Volders (um 1510)
Der Rittersaal der Burg Friedberg oberhalb von Volders beherbergt ein bemerkenswertes Beispiel maximilianischer (Kaiser Maximilian I., 1459-1519) Wandmalerei. Das Fresko ist deshalb sehenswert, weil es sich um eine für ihre Entstehungszeit (um 1510) noch sehr seltene Landschaftsdarstellung handelt. Hinter einem geflochtenen Zaun, der in Originalgröße wiedergegeben wurde, drapierte der Maler illusionistische Felsen, Gebirgszüge und Seen,…
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Sägemühlengebäude nach der Renovierung, Zustand 1998
Sägemühle in Innervillgraten, Wegelatesäge – ein technisches Denkmal (1883)
Die „Wegelatesäge“ wurde 1883 auf dem Gemeindegebiet von Innervillgraten am Eingang des Arntales errichtet. Nach Zerstörung durch eine Lawine wurde die Sägemühle 1951 wiederaufgebaut und war bis 1968 in Betrieb. Seit der Renovierung im Jahre 1993 ist das Objekt funktionstüchtig wiederhergestellt und wurde für die vorbildhafte Instandsetzung eines technischen Denkmales 1999 mit dem Europa-Nostra-Preis ausgezeichnet.…
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Der Gebäudekomplex der Berliner Hütte im Jahr 2008
Schutzhaus Berliner Hütte im Zillertal – Dem Sturme Trutz, dem Wanderer Schutz (ab 1879)
Als die Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins im Jahr 1879 den Bau der ersten Berliner Hütte in Angriff nahm, ahnte niemand, dass sie sich mit den Jahren zu einer der bekanntesten im ganzen Alpenraum entwickeln würde. Parallel zum ständig steigenden Platzbedarf an Bewirtungs- und Übernachtungsmöglichkeiten wurde das Schutzhaus schrittweise erweitert und nahm schließlich den Charakter…
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Treppenhaus mit Schmiedeeisengeländer
Treppengeländer in einem Stadtpalais in Schwaz (um 1700)
Im Profanbau gab es in der Zeit der Gotik nur schmale Treppen, die meist zu wenig Raum für geschmiedete Arbeiten geboten haben. So wie im Sakralbau begann auch hier erst im Barock die große Zeit der Treppen. Seit dem 17. Jahrhundert werden Treppenhaus und Treppe offener und weiter angelegt und mit geschmiedeten Geländern repräsentativ ausgestattet.…