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Gemälde der hl. Theresia von Ávila – Porträts von Ordensgründern (um 1700)

Die Gründerin des Ordens der Unbeschuhten Karmeliten ist als Nonne im Karmelitenhabit dargestellt. Sie wird von einem Engel mit flammendem Pfeil gestützt als Hinweis auf ihre Vision, bei der ein Engel ihr Herz mit dem Pfeil der göttlichen Liebe durchbohrte.

Die Aufsatzinschrift „S. THERESIA Virgo Seraphica, / Prisci Ordinis Carmelitarum Filia, novellæ / plantationis Hispanicæ Mater./ Obijt an. Chr. 1582. / 32.“ weist auf die Gründerin von Reformklöstern des Karmelitenordens in Spanien hin, die zugleich Patronin Spaniens und Mexikos („Mutter der jüngsten spanischen Besitzungen“) ist. Sie starb 1582.

Die hl. Theresia (Teresa) von Ávila wurde am 28. März 1515 in Avila in Zentralspanien geboren. Mit 21 Jahren trat sie in den Orden der Karmelitinnen in Ávila ein und widmete sich ausschließlich einem kontemplativen (= beschaulichen) Gotteserleben. Ihre Forderung nach der strengen Befolgung der Ordensregeln führte zur Gründung des nach ihr benannten Teresianischen Karmels (die sog. „Unbeschuhten“ Karmeliten). Dargestellt wird sie als Nonne in braunem Habit mit weißem Mantel und schwarzem Schleier. Am 4. Oktober 1582 verstarb sie in Alba de Tormes in Spanien.

Das Bild ist Teil einer Serie von 34 in Öl auf Leinwand ausgeführten Gemälden mit halbfigurigen Porträts verschiedener Ordensgründer/innen. Die hochovalen Medaillons (90 x 68 cm) sind jeweils mit einem kartuschenförmigen, reich geschwungenen Aufsatz versehen, der eine beschreibende lateinische Inschrift mit Namen und Lebensdaten der Heiligen enthält.