Kunsthandwerk

  • Glocken der Pfarrkirche Auffach/Wildschönau (1688)

    Die Glocke am Vorplatz der Kirche in Auffach

    Glocken der Pfarrkirche Auffach/Wildschönau (1688)

    Viele Tirolerinnen und Tiroler könnten sich ein Leben im „heiligen Land“ ohne den mehrmals täglich ertönenden Klang der vielen Kirchenglocken nicht vorstellen, auch wenn den wenigsten unter ihnen bewusst ist, dass es sich bei den sakralen Klangkörpern um schützenswerte Denkmäler handelt. Der überwiegende Teil der einheimischen Glocken besteht aus Bronze, die im Mittelalter in so…

  • Pforten-, Sakristei-, Kommunion- und Turmglocken aus Ried im Oberinntal (ab 1602)

    Glocke an der Klosterpforte, Guss: Joseph Georg Miller, Ende 18. Jahrhundert

    Pforten-, Sakristei-, Kommunion- und Turmglocken aus Ried im Oberinntal (ab 1602)

    Glocken sind Klangkörper, die vor allem im Sakralbereich in vielfältigen Erscheinungsformen Verwendung finden. Sie erfüllen als Pforten-, Sakristei-, Kommunion- und Kirchenglocken jeweils besondere Aufgaben. Die Wurzeln des „Musikinstruments“ Glocke können in Vorderasien bis ins 9. Jahrhundert v.Chr. zurückverfolgt werden. In Europa sind die ersten Glocken im 6. Jahrhundert n.Chr. nachweisbar. Der Glockenguss war zunächst ein…

  • Grabkreuz in Breitenwang – feine Blechschnitte, Schnörkel und Rocaillen (1777)

    Prunkvolles Grabkreuz aus dem Rokoko

    Grabkreuz in Breitenwang – feine Blechschnitte, Schnörkel und Rocaillen (1777)

    Im Friedhof der Dekanatspfarrkirche zu den Heiligen Petrus und Paulus in Breitenwang befindet sich ein schmiedeeisernes Grabkreuz, das vermutlich von dem aus der bedeutenden Ehrwalder Schlosserfamilie stammenden Kunstschlosser Johann Guem gefertigt wurde. An diesem Prunkkreuz für den 1777 verstorbenen Jakob Magnus Ammann, Bürger und Handelsherr in Reutte, lässt sich der gesamte Formenreichtum der Schmiedekunst des…

  • Kasel – Messgewand aus kostbaren Stoffen  (ab 1720)

    Rück oder Dorsalseite einer Kasel mit Herzjesu Motiv, 2. Hälfte 18. Jahrhundert

    Kasel – Messgewand aus kostbaren Stoffen  (ab 1720)

    Bei Messfeiern, Prozessionen und sonstigen kirchlichen Handlungen sind die ausführenden Personen in spezielle liturgische Gewänder gehüllt. Die Kasel ist das zentrale Messgewand, das liturgische Obergewand des Bischofs und der Priester bei der heiligen Messe. Ihre ursprüngliche Form bis zum 13. Jahrhundert war die eines glockenförmigen Mantels mit einem Durchlass für den Kopf – eine Art…

  • Schmiedeeisengitter am Grabmal von Kaiser Maximilian I. in der Hofkirche in Innsbruck (1573)

    Längsseite des Maximiliangitters, kolorierte Handzeichnung auf Karton, bez. Kolp 1851

    Schmiedeeisengitter am Grabmal von Kaiser Maximilian I. in der Hofkirche in Innsbruck (1573)

    Das zum Schutz der Marmorreliefs angefertigte Schmiedeeisengitter rund um das Grabmal von Kaiser Maximilian I. in der Innsbrucker Hofkirche stellt die künstlerisch bedeutsamste Kunstschlosserarbeit der Renaissance im gesamten Alpenraum dar. Das Gitter wirkt in seiner einzigartigen handwerklichen Ausführung für viele weitere Kunstschmiedearbeiten im gesamten Tiroler Raum beispielgebend. Jörg Schmidhammer, Prager Hofschlosser unter Erzherzog Ferdinand II.,…