Zeugen der Zeitmessung - Sonnenuhren in der Umgebung von Innsbruck (ab 1677)

Sonnenuhren sind präzise Zeitmesser, die schon in der Antike bekannt waren und im Zuge der Christianisierung nach Europa kamen. Die ersten mittelalterlichen Exemplare waren "spartanisch" ausgeführt. Sie bestanden lediglich aus in die Wände geritzten Linien und Zeichen. Erst in der Epoche des Barock - wo sie zu großer Beliebtheit gelangten - entstanden die prächtig dekorierten Sonnenuhren an den nach Süden orientierten Außenwänden von Kirchen und Häusern.

Besonders schöne Beispiele finden sich auf den vom Südlicht verwöhnten Sonnenplateaus im Umkreis von Innsbruck. Die Sonnenuhren, die an den Pfarrkirchen und Bauernhäusern oberhalb von Kematen - zwischen Birgitz und Ranggen - erhalten sind, gehören nicht umsonst zu den wichtigsten Beispielen des Landes. Denn die meisten von ihnen geben nicht nur Auskunft über die Uhrzeit, sondern zeigen auch die so genannte wahre Ortszeit und die Datumslinien der Tierkreiszeichen an.


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