Votivbild - Von der Pest verschont geblieben (1693)

In Tirols Kirchen befinden sich viele Votivbilder, die als Zeichen des Dankes für eine erfolgreiche Hilfe einer himmlischen Macht gestiftet wurden. Das Votivbild aus dem späten 17. Jahrhundert wurde von einer Familie aus Innsbruck-Hötting gespendet, weil sie von der großen Pestepidemie des Jahres 1625 verschont geblieben war.

Das Votivbild hat einen mehrteiligen Aufbau. Am unteren Bildrand befindet sich ein Textband, das über die näheren Zusammenhänge der Votivgabe Aufschluss gibt. Im Bildfeld darüber wurde die zehnköpfige Stifterfamilie abgebildet. Im oberen Teil der Votivtafel ist die Szene "Mariae Heimsuchung" dargestellt. Das biblische Geschehen flankieren die beiden Pestheiligen Sebastian (links) und Rochus (rechts). Am oberen Bildrand wurde eine Schar von Putten festgehalten, die auf das segensreiche Geschehen herabschwebt. Ein außergewöhnliches Merkmal dieses Votivbildes ist sein detailreich gestalteter Bildhintergrund. Er besteht aus einer Art Palastarchitektur, die in eine gebirgige Landschaft übergeht.


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