Votivbild - Lawinenunglück in Osttirol (1631)

Manche Votivbilder veranschaulichen die Gründungsgeschichte eines Gnadenortes oder einer Wallfahrtskirche: Auf der Votivtafel des Christian Egger wird von einem Lawinenunglück des Jahres 1631 in Osttirol berichtet. Damals wurden der Stifter der Tafel und sieben weitere Männer beim Heuholen von einer Lawine überrascht und mitgerissen. In seiner Todesangst flehte Christian Egger die Muttergottes um Hilfe an und wurde erhört. Die hl. Jungfrau Maria beauftragte ihn aber, zum Dank für die erfolgte Rettung zusammen mit den anderen Männern eine dem hl. Petrus geweihte Kapelle zu errichten.

Auf einer Inschrift am unteren Rand des Votivbildes ist das Unglück facettenreich geschildert. Den Mittelteil der Tafel nimmt die Darstellung der Lawinenkatastrophe ein, im oberen Abschnitt sind Maria und der hl. Petrus als Fürbitter vor der Dreifaltigkeit (Gottvater, Christus und Heiliger Geist) abgebildet (wahrscheinlich eine Übermalung aus dem Jahr 1885).


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