Allgemein gesehen die Reaktion der römisch-katholischen Kirche auf die von Martin Luther in Wittenberg ausgehende Reformation. Der Begriff Gegenreformation bezeichnet außerdem die Versuche der römisch-katholischen Kirche seit ca. 1540, den sich etablierenden Protestantismus zurückzudrängen. Die Gegenmaßnahmen umfassten Maßnahmen der Rekatholisierung protestantischer Territorien bis hin zum Krieg. Dieser Prozess reichte bis in das 18. Jahrhundert. Die wichtigsten Mittel waren Diplomatie, staatliche Repression und eine missionarische Rekatholisierung. Barocker Kirchenbau, Marienverehrung und barockes Theater spielen eine wichtige Rolle in der gegenreformatorischen Propaganda (von lateinisch "propaganda fide" für "Zur Verbreitung des Glaubens"). |