1861 in Innsbruck von Albert Neuhauser, Sohn eines wohlhabenden Spengler- und Glasermeisters, dem Diözesanarchitekten Josef Vonstadl und dem Historienmaler Georg Mader gegründetes Unternehmen, das unter ihrer Führung eine erste Blütezeit erlebte. Bald gingen aus dem Gebiet der gesamten k.k. Monarchie Aufträge ein, manche von ihnen verdankte die Tiroler Glasmalerei unmittelbar dem Kaiserhaus. Mitte der 1880er-Jahre arbeiteten in Innsbruck 70 und in der Wiener Filiale 20 Mitarbeiter, darüber hinaus wurden erfolgreiche Geschäftsverbindungen in die USA und sogar zum Vatikan aufgebaut. Um 1900 wurde der Betrieb reorganisiert, mit der ebenfalls von Albert Neuhauser gegründeten Mosaikwerkstätte fusioniert und ging in eine Phase der Konsolidierung über. Auch im künstlerischen Bereich konnten mit Bernard Rice und den freischaffenden Künstlern Alfons Siber, Emanuel Raffeiner, Gottlieb Schuller, Ernst Nepo, Hans Fischer und Carl Rieder neue Kräfte an das Unternehmen gebunden werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Unternehmen trotz anfänglicher wirtschaftlicher Schwierigkeiten (die Einfuhr von Farbglas war vorerst unterbrochen) seine Geschäftsbeziehungen nach Nord- und Südamerika wieder aktivieren und u.a. aufgrund des Einsatzes neuer Herstellungsverfahren (Betonglasfenster) weitere künstlerische Höhepunkte setzen, z.B. in Zusammenarbeit mit Chryseldis Hofer, Wilfried Kirschl, Max Weiler u.a. |