Kasel - Messgewand aus kostbaren Stoffen (ab 1720)

Bei Messfeiern, Prozessionen und sonstigen kirchlichen Handlungen sind die ausführenden Personen in spezielle liturgische Gewänder gehüllt.

Die Kasel ist das zentrale Messgewand, das liturgische Obergewand des Bischofs und der Priester bei der heiligen Messe. Ihre ursprüngliche Form bis zum 13. Jahrhundert war die eines glockenförmigen Mantels mit einem Durchlass für den Kopf - eine Art Häuschen -, woher auch der Name "casula", der lateinische Begriff für "Zelt" oder "Häuschen", stammt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie an beiden Seiten etwas ausgeschnitten, so dass zunächst eine Trapezform entstand und sich seit dem 17. Jahrhundert die übliche Form eines schmalen Überwurfs mit Kopföffnung und vorne bassgeigenförmig geschwungenen Seiten entwickelte.


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