Grabkreuz in Breitenwang - feine Blechschnitte, Schnörkel und Rocaillen (1777)

Im Friedhof der Dekanatspfarrkirche zu den Heiligen Petrus und Paulus in Breitenwang befindet sich ein schmiedeeisernes Grabkreuz, das vermutlich von dem aus der bedeutenden Ehrwalder Schlosserfamilie stammenden Kunstschlosser Johann Guem gefertigt wurde. An diesem Prunkkreuz für den 1777 verstorbenen Jakob Magnus Ammann, Bürger und Handelsherr in Reutte, lässt sich der gesamte Formenreichtum der Schmiedekunst des späten 18. Jahrhunderts ablesen: Kreuzstamm und -balken sind aus einem Block geschmiedet, auf den fein getriebene Blechschnitte mit reich vergoldeten Schnörkeln und Rocaillen genietet sind. Asymmetrische Formen am Fuß stehen im Gegensatz zu den spiegelgleich montierten Zierformen rund um die Inschriftentafel, die von einem Christusmonogramm "IHS" mit Engeln bekrönt wird.


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