Frauen als Künstlerinnen - Die Malerin Maria Anna Moser (ab 1814)

Vorschnell wird angenommen, dass weibliche Künstlerinnen nur eine Randerscheinung in der Kunstgeschichte darstellen. Das stimmt nicht ganz, auch wenn nicht von allen Künstlerinnen Lebensdaten oder genaue Biografien überliefert sind. Z.B. gab es zwischen 1750 und 1850 in Tirol sogar mehrere anerkannte Malerinnen. Unter ihnen ist neben Maria Anna Moser aus Schwaz (1758-1838) Catharina Funkhin aus Wilten (heute Innsbruck) zu nennen, die das Altarbild für die Pfarrkirche von Rinn schuf. Margarethe Mösl (gest. 1780) war zuerst Gehilfin des bekannten Kirchenbaumeisters Franz de Paula Penz, bevor sie als selbständige Künstlerin Ölbilder sowie Fresken an Häusern in Fulpmes malte. Weiters sind zu nennen Maria Elisabeth Mildorfer (1713-1792), die Tochter des bekannten Barockkünstlers Josef Ignaz Mildorfer, die sich als Miniaturmalerin einen Namen machte, und Theresia Mages (gest. 1772), die Tochter des Rokoko-Malers Josef Mages. Die meisten der Genannten wurden von ihren Vätern ausgebildet, erst der Außerfernerin Anna Rosa Stainer-Knittel (1841-1915, genannt "Geierwally") sollte es vergönnt sein, zumindest die Vorschule der Kunstakademie in München zu besuchen.

Bei näheren Nachforschungen ist zu bemerken, dass gerade von Maria Anna Moser Gemälde in größerer Zahl erhalten geblieben sind.


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