Pfarrkirche St. Pius X. in Innsbruck Neu-Arzl (1958-1960)

Die Pfarrkirche Neu-Arzl in Innsbruck von Josef Lackner war nach mehreren Aufträgen zu Umbauten der erste sakrale Neubau der Nachkriegs-Ära, den ein Mitglied der damals jungen Architektengeneration in Tirol realisieren konnte. Damit begann eine vitale Auseinandersetzung mit Fragen des zeitgenössischen Sakralbaues, die in vielen Landesteilen zu interessanten Ergebnissen führte.

Der im Jahr 2000 verstorbene Architekt Josef Lackner gehört zu den einheimischen Baukünstlern, die auf dem Gebiet des Sakralbaues seit 1945 in Tirol (ferner in Wien und in Deutschland) die meisten Werke hinterlassen haben. Auf Lackner gehen neben der 1958-1960 realisierten Pfarrkirche St. Pius X. in Neu-Arzl die 1965-1967 entstandene Pfarrkirche St. Emmaus in Völs und die Pfarrkirche St. Norbert im Innsbrucker Stadtteil Pradl zurück, die 1969-1971 errichtet wurde. Weiters löste Josef Lackner - er war auch als anerkannter Architekturprofessor an der Universität Innsbruck tätig - eine Reihe von Bauaufgaben im Randbereich des Sakralbaues im engeren Sinn. Auf diesem Gebiet sind vor allem das Kloster und die Schule der Ursulinen zu nennen, zwei Großprojekte, die er von 1971 bis 1979 am Fürstenweg in Innsbruck verwirklichte.


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